Österreich, von Salzburg

bis zur Turracherhöhe 2020

Nachdem wir unseren geplanten Schottlandtrip im Juni 2020 leider wegen Corona stornieren mussten, hatten wir uns spontan entschieden unseren Urlaub in Österreich zu verbringen. Ohne Flug, mit dem eigenen Auto und der Option in ein paar Stunden

wieder Zuhause sein zu können, sollte etwas nicht so laufen wie geplant.

Auf einer unserer letzten "Frauentouren" hatte ich das Hotel Imlauer Pitter in Salzburg entdeckt. Ein angenehmes Hotel in der

Innenstadt mit einer tollen Dachterasse und einem traumhaften Ausblick über Salzburg.

 

Dies sollte auf dieser Tour unsere erste Station werden.

Das Wetter war warm, also stand einem Frühstück auf der einzigartigen Terrasse mit Blick auf die Festung  nichts im Wege.

Im Gegensatz zur Frauentour, bei der das Hotel voll besetzt

war, hatten wir jetzt - Coronabedingt - jede Menge

Platz beim Frühstück.

Den Tisch im Hotel eigenen Biergarten, hatten wir schon von Zuhause reserviert.

Sehr lecker!

 

 

 

Anschließend ging es noch auf einen Abendspaziergang in den Park des Schloss Mirabell mit dem Zwergenpark.

Der Park ist vom Hotel in wenigen Gehminuten zu errreichen, sehr gepflegt und läd zum Verweilen und Entspannen ein.

Mit dem direkten Blick auf die Festung Salzburg sehr sehenswert.

Heute am zweiten Tag hat die Sonne sich verzogen und der Himmel weint. Aber selbst im Regen ist der Blick auf Salzburg vom

Mönchsberg aus noch wunderschön.

Sehr empfehlenswert ist es sich die Salzburgcard für den Zeitraum des  Aufenthalts zu kaufen.

Hier sind jede Menge Sehenswürdigkeiten und auch die Verkehrsmittel inklusive.

Nur so sind wir auf die Idee gekommen den Domschatz zu besichtigen.

 

 

 

Die Tour durch den Domschatz führt durch viele eindrucksvolle, prachtvolle Sääle und über die Empore des Domes. Ohne den Domschatz zu besichtigen hätten wir in Salzburg etwas verpasst.

 

Nach einer Stärkung im Kaffee Mozart war auch die Sonne wieder mit uns und wir machten uns auf den Weg zum Friedhof mit seinen Katakomben.

Enge schmale Stiegen führen zu verborgenen Räumen, die in den Felsen gehauen wurden. Aus den kleinen Fenstern, einen wunderschönen Ausblick über die Stadt.

Neuer Tag, neues Glück, das Wetter wurde besser. Heute stand es auf dem Plan Schloss Hellbrunn und den Salzburger Tierpark

zu besichtigen. Beides ebenfalls in der Salzburg Card inkludiert und beides sehenswert.

Schloss Hellbrunn war mir bereits von einem Besuch des Weihnachtsmarktes bekannt. Ein toller Anblick die gelbe Schlossanlage mit hunderten von roten Weihnachtskugeln geschmückt. Der Vorteil beim Besuch im Sommer: Wir konnten die Wasserspiele besichtigen.

Der Salzburgen Zoo ist an den Berg gebaut und Teil des historischen Gartens von Schloss Hellbrunn. Daher auch in wenigen Minuten vom Schloss aus zu erreichen.

Er beherbergt über 1500 Tiere.

Auf dem Weg zurück in die Stadt ein eindrucksvoller Blick auf die Festung, diese werden wir morgen an unserem letzten Tag hier erkunden.

Zum Schluss für den heutigen Tag noch eine Führung bei der Brauerei Stiegl und ein Abendessen in der Brauerei Gaststätte.

Der letzte Tag ist angebrochen. Nach einem stärkenden Frühstück auf der traumhaften Dachterasse geht es mit dem Aufzug hoch zur Festung.

Man könnte stundenlang hier oben an der Brüstung stehen und den Ausblick genießen, auch das Wetter hat es gut mit uns gemeint.

Wir kehren heute nach lehrreichen Tagen Salzburg den Rücken und weiter geht es auf unserer Tour zur

Turracher Höhe, dort sollte uns ein tolles Hotel erwarten.

Vorher machten wir aber auf dem Weg einen Abstecher auf das Mandelberggut am Dachstein, wo wir bei einer Führung durch die Brennerei allerlei über das Brennen von Latschenkiefern lernten und den selbst gebrannten Whisky verkosten durften.

Hier wird bald ein Whisky fertig, der 10 Jahre in einer Höhe von über 3000m im Dachstein lagerte. Ein Experiment,

keiner kann bisher sagen, wie sich die Höhe und die niedrigen Temparaturen auf den Geschmack auswirken.

Aber unser heutiges Ziel ist die Turracher Höhe, gelegen in den Nockerbergen in Österreich.

Unser Hotel befindet sich direkt am Turracher See auf einer Höhe von 1763 m über dem Meeresspiegel.

Unser Zuhause für die nächsten Tage ist das Hotel Kornock, wo wir vom Besitzer Rudi freundlich mit Handschlag begrüßt wurden.

Der Flügel in dem wir untergebracht waren - direkt mit Blick auf den See - befindet sich in einem neuen Trakt, der erst vor wenigen Monaten fertig gestellt wurde. Wohnen durften wir im sogenannten Zirbenzimmer mit Balkon.

Gut wenn man zu den ersten Touristen gehört, die nach dem Lockdown wieder unterwegs sind,

auch hier hatten wir ein kostenloses Zimmer Upgrade.

Heute stand die Erkundung der Gegend um unser Hotel an. Die Grenze von Kärnten und der Steiermark verläuft einmal quer durch den See an dem das Hotel liegt. Diesen haben wir heute einmal umrundet, bevor wir mit der Panoramabahn auf den Berg hoch gefahren sind.

Unsere Unterkunft haben wir mit Halbpension gebucht, was sinnvoll ist, es gibt hier lediglich

100 Einwohner und kaum ein weiteres Restaurant.

Auch inkludiert in den Zimmerpreis ist die sogenannte Almbuttlercard. Ein tolles Angebot, viele ermäßigte Eintritte und tägliche Freifahrten auf den Bergbahnen und mit dem Nocki Flitzer, einer Sommerrodelbahn. Hier wird den Gästen etwas geboten.

Neuer Tag neues Glück, heute ging es bei schönstem Sonnenschein an den ca. 70 km entfernt gelegenen Wörthersee. Um sich eine Übersicht zu machen, war die erste Station der Pyramiden Kogel hoch über dem See.

Der Turm hat eine Höhe von 100m

und beherbergt die höchste

Gebäuderutsche Europas.

Von hier hat man einen Blick

in 3 Länder:

Österreich, Slowenien und Italien.

Und natürlich einen traumhaften Blick

über den Wörthersee

 

Direkt unterhalb des Turmes liegt die

Halbinsel Maria Wörth, die unser

nächstes Ziel sein sollte.

 

 

Weiter ging es nach Velden zum "Schloß am Wörthersee".

Entäuscht war ich, dass man auf dem Weg dahin keinerlei Zugang zum See hat, das Ufer ist mit Privatvillen komplett zugebaut.

Angekommen in Velden, führt der Weg direkt am Schloßhotel vorbei. Das Schloß liegt nicht - wie man es aus der Serie kennt - direkt am See. Hier führt zwischen Hotel und See noch die Hauptstraße durch. Zusätzlich wurde das romantische Schloßhotel wurde mit einem modernen gläsernen Anbau versehen.

Romantischer war da der Abschluß des Tages, bei der Greifvogelschau auf Burg Landskron hoch über dem Ossiacher See.

Es ist beeindruckend, wenn die stolzen Vögel über unseren Köpfen ihre Runden drehen.

 

Wieder ein Tag vorbei. Unser gestriger Ausflug an den Wörthersee war eine Rundfahrt durch das schöne Kärnten. Der heutige Ausflug ging in die Steiermark, hier das verschlafene Örtchen Murau, mit seiner Murtalbahn. Auch sehenswert die "Kleine Meerjungfrau"

 

 

 

Am heutigen Tag haben wir das Auto stehen lassen und unsere Almbuttlercard eingesetzt.

Früh am Morgen fuhren wir zuerst mit der Bergbahn nach oben um die 1,6 km lange Abfahrt mit dem Nockyflitzer zu genießen. Entgegen erster Bedenken (sind wir da nicht zu alt dafür?) hat es richtig Spaß gemacht.

 

Und anschließend nochmal nach oben mit dem Sessellift der Kornockbahn. Von hier starteten wir zu einem Abstieg durch die herrliche Bergwelt. Der Ausblick ist umwerfend. Eine Brotzeit auf halben Wege und rechtzeitig vor dem Wolkenbruch am Nachmittag wieder zurück im Hotel.

Der letzte Tag hier ist angebrochen und wir machten uns früh auf, um die fazinierenden Aussichten

der Nocky Mountains - besser gesagt der Nockalmstraße zu genießen.

Aber beginnen wollten wir mit einer gemütlichen Tasse Kaffee am Millstätter See. Von dort auf dem Weg zur Nockalmstraße genehmigten wir uns noch einen Abstecher über die Malta Hochalm Straße zur Klölnbrein Staumauer. Ein traumhafter Ausblick.

Das Wetter spielte mit, als wir zum Abschluß die Nockalmstraße fuhren. Der Weg schlängelte sich immer weiter nach oben und auf manchen Streckenabschnitten hatte man das Gefühl direkt in den strahlend blauen Himmel zu fahren. Mehrfach machten wir Rast um einfach auf der Wiese zu sitzen, die herrliche Aussicht zu genießen und die Farben der Bergwelt auf uns wirken zu lassen.

Die Brotzeit auf der Zechner Alm durfte auch nicht fehlen, so wie der Besuch des kleinen Bergbauern Museums.

Der letzte Abend war angebrochen, wir genossen wie jeden Abend das hervorragende Essen im Hotel. Und der Abschied vom Hotel Kornock am nächsten Tag viel schwer. Wir waren sicher nicht das letzte Mal hier zu Gast.

Über den Großglockner ging es heute wieder Richtung Heimat. Die Aussicht berauschend, aber leider nicht genug Zeit es zu genießen, da noch viele Kilometer vor uns lagen. Alleine für die Großglockner Straße benötigt man einen ganzen Tag. Es gibt viele Abzweige mit unvergeßlichen Ausblicken auf die Österreicher Alpenwelten. Das nächste Mal mit mehr Zeit und Ruhe!

Eine Mittagsrast in unserem Lieblingshotel Rieder am Achensee und der anschließende Besuch bei Freunden im Schwarzwald rundeten diesen Urlaub ab. Eigentlich nur als Ersatz für die entgangene Rundreise durch die Highlands in Schottland gedacht entpuppte sich der Aufenthalt in der Österreicher Bergwelt als kleines Highlight zwischen unseren Fernreisen. Zwischen den gewaltigen Bergmassiven und den grünen Auen lässt es sich gut Kraft für den Alltag tanken. Es wird nicht unser letzter Besuch gewesen sein.

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