Österreich 2023

Es ist wieder soweit, wie in jedem Jahr gönnen wir uns eine Auszeit in Österreich. Normalerweise immer das letzte Wochenende im August, um Kraft zu tanken für die Arbeit, denn der Schulanfang naht. In diesem Jahr wird es für mich keinen Schulanfang mehr geben, den ich habe mein Geschäft Ende Juni diesen Jahres für immer geschlossen.

Und gerade deshalb haben wir unsere Österreich Auszeit in diesem Jahr auf den Schulanfang geschoben, denn da gibt es hier im Achensee Gebiet (unsere zweite Heimat) die Almabtriebe, die ich schon immer mal besuchen wollte. Also haben wir unseren Aufenthalt beim Rieder für den 14.-20.09.2023 gebucht.

Zufällig ist mir aufgefallen, dass an unserem Anreisetag, nur ca. 40 Kilometer von hier, das Bergdoktor Bergfest stattfindet.

Ich bin zwar kein Hardcorefan, aber doch verpasse ich keinen Teil der Serie, in der ich mich Dank der einmaligen Kulisse in den Urlaub träumen kann. Also mal schnell auf Risiko gegangen, und uns über Booking.com zwei Nächte im Alpengasthof Hochsöll, direkt vor der Bühne, eingebucht. Und so haben wir uns zwei Tage früher auf den Weg nach Österreich gemacht.

Schon die Anreise war ein Abenteuer, auf einem schmalen Weg, gesichert durch eine Schranke, nur für Zufahrtsberechtigte, 

schraubten wir uns auf einer schmalen Straße mit 7 Kehren auf 1168m hoch.

Die Begrüßung vom Chef war supernett und herzlich. Er hat uns auch gleich darauf hingewiesen, dass wir die Show von seinem Balkon aus erleben dürfen, und unser Zimmer einen tollen Talblick direkt auf den Gruberhof hat. ;-)

Der Blick auf den Wilden Kaiser war natürlich einmalig.

Unsere „Dachkammer“ war urgemütlich, das Waschbecken zwar im Zimmer, aber die Dusche super modern und sauber.

Und der kleine Balkon mit Premiumaussicht, auf den Wilden Kaiser, die umliegenden Berge und natürlich auf den Gruberhof. ;-)

Wir wohnten hier direkt an der Bergstation der Bergbahn aus dem Tal, und daneben die Talstation der Bergbahn zur Hohen Salve. Im Zimmerpreis inkludiert ist die die kostenlose Nutzung aller Bergbahnen im Brixental. Es war später Nachmittag, aber da für den nächsten Tag schlechtes Wetter voraus gesagt war, nutzen wir die Auffahrt auf die Hohe Salve um den Ausblick noch bei Sonnenschein genießen zu können. 

Und wir wurden nicht enttäuscht, der Rundumblick am Gipfel auf 1828m einfach einzigartig!

Atemholen für die Seele wenn man den Blick einfach schweifen lassen kann.

Als wir vom Gipfel zurück kamen, sah man schon ganz deutlich die Vorbereitungen für das Bergdoktor Bergfest, die Bühne stand bereits, und überall grinsten uns die Pappkameraden entgegen. Im kleinen Shop der Bergbahn entdeckete ich dann das neue Buch von Mark Keller, da ich meinen Lesestoff vergessen hatte, kam mir das gerade recht.

Hinweis, durch anklicken, könnt ihr die einzelnen Bilder in Originalgrösse sehen!!!

Das Gebiet hier oben, wo die Veranstaltung statt finden sollte, nennt sich Hexenwasser. Hier hat man sehr viel getan für junge Familien mit Kindern. Es gibt jede Menge Spielmöglichkeiten und Wissenswertes zu erfahren. Sehr empfehlenswert!

Im Zimmerpreis inkludiert war, neben der Freikarte für die Bergbahnen, ein Frühstücksbuffet, auch ein 4 Gänge Abendmenü, einfach lecker! Super Küche hier oben am Berg!

 

Der nächste Morgen begann abwechselnd mit Regen und Sonnenschein. Das ideale Wetter um am ersten Urlaubstag einfach mal auszuspannen.

Um 11 Uhr war eine Autogrammstunde mit Mark Keller angesagt, der im Rabennest sein Buch promotet, in welches ich am Abend schon Gelegenheit hatte mich einzulesen.

„Über Glück“ vielleicht kein Bestseller, aber ein Buch wie geerdet dieser Mensch ist, wie er das Leben nimmt, und das man das Glück auch in kleinen Dingen finden kann. 

Das Anstehen für das Autogramm hat sich gelohnt, ein sehr netter und liebenswerter Mensch!

Eingenebelt am Berg endetet auch dieser Tag sehr gemütlich bei einem Abendessen im Hause.

Am nächsten Morgen konnten wir vom hauseigenen Balkon schon um 8 Uhr den Soundcheck der Musikgruppe hören und mit den ersten Gondeln kamen auch die ersten Fans, die sich schon tapfer vor die Bühne stellten. Ca. 4000 sollten es noch werden.

Was uns nach der Musik der Vorgruppe - tolle Musik, ganz der unsere Geschmack - erwartete war ein mehrstündiges sehr kurzweiliges Bühnenprogramm mit den Schauspielern der Serie „Der Bergdoktor“ gedreht hier am Wilden Kaiser. Nein vom Balkon aus reichte nicht, ich musste schon dort mit vor die Bühne. Standesgemäß kam Bauer Hans, mit Oma Lisbeth und Lilly, mit dem Traktor vorgefahren. Und Dr. Martin Gruber chauffierte Dr. Kahnweiler mit dem alten grünen Mercedes zu den Brettern die für manche die Welt bedeuten. 

Das Geplänkel auf der Bühne war sehr unterhaltsam und die Zeit verflog im Nu.

Wärend die Schauspieler sich ein Mittagessen im Gasthof munden ließen, hieß es für uns Koffer packen, Abschied nehmen und weiter fahren zu unserem eigentlichen Ziel, dem Achensee in Tirol


Der Achensee, ja in diese Region reisen ich bereits seit über 40 Jahren. Früher mit meinen Eltern, heute mit meinem Ehemann. Früher wohnten wir in einer Privatpension in Buch/Maurach bei Familie Parregger. Dort haben wir viele schöne Urlaube verbracht. Zum Abendessen sind wir dann ab und an „Zum Rieder“ nach Fischl gefahren. Das Gasthotel, das mit dem Slogan: „Mitten in Allem, so herrlich im Nirgendwo“ wirbt.

Der Ausblick von der Gaststätte war einzigartig, und um diesen Ausblick länger genießen zu können wohnen wir jetzt schon einige Jahre im

Gasthotel Rieder bei unseren Österreich Aufenthalten. 

4 km zum Achensee, 35 km nach Innsbruck, 30 km nach Kufstein und nur einen Steinwurf bis ins Zillertal.

Nicht nur die Lage sondern auch das Essen ist außergewöhnlich gut! Und das schon solange ich zurück denken kann. Also ist der Rieder für uns Ausgangspunkt für unsere Ausflüge und der Ort an dem wir jeden Abend müde und hungrig zurückkehren. 

Ein neuer Tag beginnt, und heute sollte die Veranstaltung sein, für die wir dieses mal hier her gekommen sind.

Der erste Almabtrieb im Karwendeltal.

Mit einem ausgezeichneten Frühstück gestärkt, machen wir uns auf den Weg, über Pertisau am Achensee, in die Gramaialm.

Hier gab es schon am frühen Morgen Musik und Festbetrieb.

Die Alm liegt am Ende eines 8 km langen Tales, das nur über eine Mautstraße zu erreichen ist. Sie wurde die letzten Jahre zu einem exklusiven Wellnesshotel ausgebaut, bis ins kleinste Detail liebevoll dekoriert. Ein Platz zum wohlfühlen und verweilen, und auch zum lecker Essen, von der Vesper über Kuchen bis zum Schnitzel. Ein Steichelzoo und Kinderspielplatz runden das Angebot ab. Kein Besuch am Achensee ohne einen Abstecher in die Grameialm für uns.

Man meint nicht, was es in der kleinen Kasalm, nemben Schinken, Speck und Käse noch alles zu entdecken gibt. Ein liebevoll eingerichtetes Lädchen, läd zum Bummeln und Mitbringsel kaufen ein.

Hier fand ab 11 Uhr das sogenannte „Aufbüscheln“, das Vorbereiten der Kühe für den Almabtrieb, statt. Jede Kuh bekam ihre Glocke und den obligatorischen Kopfschmuck. Danach ging es erstmal auf die Koppel zum austoben, bevor der Marsch Richtung Pertisau begann.

Ob die Tiere den Kopfschmuck mit Stolz trugen - was man bei manchem Kuh fast vermutete, die sich vor der Menge demonstrativ zur Schau stellte - oder das Ding auf dem Kopf einfach lieber los werden wollten, wer weiß es.

Als auch die letzte Kuh herausgeputzt war, setzte sich der Zug, angeführt von einer feschen Reiterin mit Glockengeläute in Bewegung. Das tiefe Geläute von den großen Glocken der ca. 40 Tiere war weit weithin zu hören. 

8 km weiter, auf einer Wiese hinter einem Hotel in Pertisau, gönnte man der Herde eine Stunde Ruhepause und frisches Wasser. Das Wetter am heutigen Tag, sogenanntes Kaiserwetter mit viel Sonne und Wärme, machte es aber für die Kühe auch sehr anstrengend. Nach der Verschnaufpause ging es für die Herde dann weiter - am See entlang - bis nach Maurach.

Auch wir gönnten uns eine kleine Pause, mit Erfrischungsgetränk und Mittagssnack im Biergarten des Fürstenhofes direkt am See, bevor wir noch zu einem Stadtbummel nach Schwarz aufbrachen. Schon oft dort gewesen, aber immer wieder schön.

Wieder ein Tag zu Ende, für morgen haben wir eine Bergtour im Rofangebirge geplant.


 

 

Kann ein Tag schöner beginnen? Mit einem guten Frühstück in der Sonne auf einer Terrasse mit diesem Ausblick?

 

Für heute hatten wir uns vorgenommen mit der Rofan Seilbahn auf den Berg zu fahren, um von der Bergstation - auf einem relativ ebenen Wanderweg - zur Dafalzalm zu wandern. 

Anschließend war geplant über den Dafalzer Wasserfall wieder ins Tal zu laufen. 

 

Also schnürten wir nach dem Frühstück unsere Wanderschuhe (meine waren neu aber Zuhause schon etwas eingelaufen)

und machten uns auf den Weg zur Talstation.

Links war unser Plan für heute. Nach der Auffahrt (rechts im Bild) genossen wir auf der Aussichtsterrasse der Erfurter Hütte bei einer kleinen Erfrischung erstmal die grandiose Aussicht auf den See. Die Hütte liegt direkt an der Bergstation der Rofan Seilbahn, und thront in herrlicher Aussichtslage auf 1831m auf dem Mauritzköpfle. Hier könnte man stundenlang verweilen und den Anblick genießen. 

Direkt hinter der Erfurter Hütte, auf dem Gschöllkopf auf 2039m hat man eine Aussichtsplattform, das Adlernest installiert. Von hier durften wir schon vor Jahren den grandiosen Blick auf die umliegenden Berge genießen. Unsere Kinder freuten sich damals über den Drachenflug, der vom Adlernest an einem Seil bergab raste. Auf der großen Wiese vor dem Gschöllkopf kann man normaler Weise den ganzen Tag die Paragleiter beim starten beobachten. Heute morgen saßen diese allerdings noch beim Frühstück in der Erfurter Hütte. 

Aber heute sollte es für uns, an der Infotafel links, Richtung Dafalzalm gehen. 

Zuerst hatten wir einen kleinen Abstieg zu einem Speichersee, in dem sich die Berge so herrlich spiegelten.

Dann führte der Weg weiter durch ein Waldstück. Da heute, am Sonntag, nicht nur Touristen sondern auch vermehrt Einheimische unterwegs waren, konnte man schon von einem erhöhten Verkehrsaufkommen sprechen. Und nicht nur das, wir trafen hier auch noch auf die Fußpilzwandergruppe aus Schneeberg, unserem Nachbardorf Zuhause. Die Welt ist klein.

Mittlerweile hatten auch die Paragleiter fertig gefrühstückt und drehten ihre Runden über unseren Köpfen, bevor sie zur Landung ins Tal gleiten.

Aus dem Waldstück heraustretend, offenbarte sich uns wieder ein unvergesslicher Anblick auf den Achensee und die umliegenden Berge. Ein Holzkreuz markiert einen ausgezeichneten Aussichtspunkt und rustikale Holzliegen laden den Wanderer dazu ein, inne zu halten und den herrlichen Anblick in sich aufzusaugen.

Schon bald darauf lag die Dafalzalm in der Sonne, in mitten von saftigen Bergwiesen vor uns. Hier ergatterten wir ein schattiges Plätzchen und gönnten uns eine kleine Vesper und eine Erfrischung vor dem Abstieg.

Wir hatten die Route, mit Auffahrt der Seilbahn und Abstieg ins Tal, so gewählt, da mir für einen Aufstieg gesundheitlich die Luft fehlen würde. Aber dass ein Abstieg so anstrengend sein kann hätten wir nicht erwartet. ;-) Wir hatten 720 Höhenmeter auf ca. 3 km vor uns. Fast durchgehend Serpentinen. Der Untergrund Schotter und Steine. Der Weg, trotz Serpentinen, steil bergab fallend, und immer in der Sonne. Sehr unangenehm zu laufen. 

Auch wenn der Ausblick immer grandios war, war dies kein angenehmes Unterfangen.

Die neuen Schuhe waren hinüber und die Füße sahen auch nicht besser aus, aber wir haben es ins Tal geschafft. Und uns danach um so mehr auf unseren Heimatgasthof, "in the middle of nowhere", das leckere Abendessen und ein gemütliches Bett gefreut.


Den nächsten Tag wollten wir etwas ruhiger angehen lassen. Eine Tasse Kaffee im Restaurant Kanzelkehre, mit einem atemberaubenden Blick über das Inntal, und den Eingang des Zillertales, und dann ging es nach Steinbach im Rofan. 

Die Kanzelkehre liegt oberhalb unseres Hotels (links im Bild) auf dem Weg an den Achensee.

Steinbach selbst ist ein kleines verschlafenes Erholungsdorf mit einer schönen Dorfkirche. Hier war gerade die Prozession zu Ende und man traf sich, mit Tracht bekleidet und in Begleitung des Pfarrers, im Dorfhaus Café.

Im prächtigen Kirchlein konnte man den Weihrauch noch riechen.

Die einzige sportliche Betätigung sollte heute das Minigolf spielen, auf dem neuen, liebevoll dekorierten Platz in Pertisau, in der Nähe des Achensees bleiben. Hier soll ein altes verfallenes, geheimnisvolles Hotel, versteckt in einem Hain, wiederbelebt werden. Der neue Minigolfplatz ist erst der Anfang. Warten wir ab, was uns erwartet.

Auf dem Rückweg zum Hotel, konnten wir das Pfeifen der Achenseebahn vernehmen. Für ein paar Jahre stillgelegt , wurden zur Freude der Touristen, die alten Lokomotive der Zahnradbahn wieder belebt. Und der regelmäßige Fahrplan neu aufgelegt.

Schon seit 1889 fährt die Achenseebahn von Jenbach im Inntal zum Tiroler Meer, dem Achensee. Die älteste Dampf-Zahnradbahn der Welt, überwindet auf den knapp 7 Kilometern 440 Höhenmeter. Schon als Kind durfte ich mit unserem Vermieter, der im Hauptberuf Lokführer war, auf der alten Dampflok mitfahren.


Das Wetter verschlechtert sich langsam, es wird Herbst. Trotzdem bescherte uns der nächste Morgen einen wundervollen Sonnenaufgang, direkt vor unserem Hotelzimmer. 

Immer wieder der Hinweis, klickt die einzelnen Bilder an, um sie in Originalgröße betrachten zu können!!!

Da die Wettervorhersage heute nicht so gnädig mit uns sein sollte, entschieden wir uns für einen Besuch des Schloßes Ambras in Innsbruck, ca. 35 km von unserem Hotel entfernt. Hier konnten wir uns auch bei Regen gut aufhalten.

Schloß Ambras zählt zu den bedeutesten Sehenswürdigkeiten in Tirol und schimpft sich selbst das erste Museum der Welt.

Neben einer sehr umfassenden Gemäldegalerie, gibt es Rüstkammern und immer wieder verschiedene Austellungen zu sehen.

Die intensiven Farben der Wandmalereien im großen Saal sind beeindruckend. Die Holzarbeiten wunderbar erhalten.

In der weitläufigen Gartenanlage trifft man an einigen Ecken freilaufende Pfaue, die sehr schön anzusehen sind. Der Garten läd, auch wenn das Wetter nicht so optimal ist, zum spazieren gehen und entspannen ein.

Auf dem Rückweg noch ein kurzer Abstecher in die urigen Gässchen von Hall in Tirol. Die Kirche von Hall, ungewöhnlich mit Ihren zwei paralellen Kirchenschiffen, ist imposant. Und bevor heftige Regengüsse uns erreichten, waren wir dann auf dem Heimweg.

Am letzten Tag ging es nochmal auf "große Fahrt". Zurück zum Anfang, sollten unsere ersten Ziele zwei Drehorte des "Bergdoktor" sein. In Elmau warfen wir einen kurzen Blick in die Praxis, dem Arbeitsplatz des Hauptdarstellers. Wie groß doch diese Orte auf der Leinwand erscheinen, in Wirklichkeit aber doch ganz klein sind. Der Fußweg zur Praxis die reinste Völkerwanderung.

Diese Orte - durch die seit 17 Jahren erfolgreiche Serie im ZDF weit bekannt - sind für den Tourismus in diesem Gebiet überaus wichtig. Und man versteht es auch sie ansprechend zu vermarkten.

Auch der Dorfplatz in Going erscheint auf den ersten Blick eng, klein und unwirklich. Was ihm aber nichts von seiner Schönheit eines Dorfmittelpunktes nimmt. In der Kirche bekamen wir ein kostenlose Probe der Orgelmusik, und in einem Nebengässchen fanden wir eine hervorragende kleine Eismanufaktur.

Der weitere Weg unserer heutigen Route führte uns über Kitzbühl bis zu den Krimmler Wasserfällen, die wir heute nur passierten. Ausführlicher "erwandert" haben wir sie schon vor einigen Jahren mit unseren Kindern. Über den Gerlospass ging es anschließend Richtung Mayerhofen im Zillertal. Einen kleinen Mittagssnack genossen wir in einer Käserei direkt an den Serpentinen ins Zillertal, mit einem umwerfenden Ausblick. Hier wanderte der erste Käse in unsere Kältebox.

Danach war es nicht mehr weit bis zu unserem eigentlichen Ziel des Tages, die Erlebnis Sennerei in Mayerhofen. Vor einigen Jahren entdeckten wir an einem regnerischen Tag diese Sennerei und ihre leckeren Produkte. Seit dem holen wir uns immer am Ende unseres Österreichaufentaltes eine Ladung Milchprodukte für Zuhause. So nimmt man sich ein Stückchen Urlaub mit. ;-)

Zurück beim Gasthof Rieder, mussten wir warten bis die Kühe, die tagsüber vor unserem Zimmer weiden, allabendlich in Ihren Stall geführt wurden. Erst dann ist die Zufahrt zum Gasthotel, und unserem Abendessen, wieder frei.

Es war unser letzte Abend. Für Gäste von auswärts ist das Restaurant Dienstags und Mittwochs geschlossen. Für Husgäste gibt es eine kleine Karte. So ergab es sich, dass wir im kleinen  Kreis, ruhiger als üblich, zu Abendgegessen haben. Es war viertel nach Acht, die Küche hatte gerade geschlossen, als mit lautem Poltern der Boden und die Decke anfingen zu wackeln. Und wir sahen wie sich, und lautem Getöse, die Panoramscheibe verbog. So schnell der Spuk kam, war er auch schon wieder vorrüber. Was konnte dieses fest gemauerte Haus so erschüttern? Wir dachen erst an einen Felssturz. Aber es stellte sich später heraus, dass es ein Erdbeben mit einer Stärke von 3,6 gewesen ist. Keine sehr schöne Erfahung, am letzen Abend hier.


Der nächste Morgen bescherte und wieder herrliche Aussichten von unserem Zimmer. Als hätte man die Täler mit Watte ausgestopft. Gefrühstückt haben wir wieder bei strahlendem Sonnenschein, bevor wir unser Hotel für dieses Jahr verließen, um uns nochmal auf den Weg zum Achensee zu machen.

In Maurach konnten wir nochmal die Paragleiter bei der Landung beobachten. Beeindruckend wie gezielt und sanft die Piloten Ihren Tandemflug zu Boden brachten.

Ein letzter Blick auf den See, und als wir den Heimweg antraten, durften wir  uns noch an einem weiteren Almabtrieb, von Achenkirch nach Pertisau, erfreuen. Dann machten wir uns auf die Rückfahrt, und ohne größere Verzögerungen kamen wir entspannt Zuhause an.

Tschüs und bis nächstes Jahr zur Österreich Auszeit, in unserer zweiten Heimat, dem Achensee Tirol.

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